Umbau der Elsässer Straße in Landwasser abgeschlossen
40 neue Bäume und mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr
In den vergangenen neun Monaten hat das Garten- und Tiefbauamt (GuT) die Elsässer Straße zwischen den beiden Einmündungen der Wirthstraße saniert. Bei dieser Gelegenheit hat das Amt die Straße neu eingeteilt und grundlegend zugunsten von Fuß- und Radverkehr umgebaut. Pünktlich vor Weihnachten sind die Arbeiten im Zeit- und Kostenplan abgeschlossen.
Oberbürgermeister Martin Horn sagte beim Termin vor Ort: „Viele Menschen in Landwasser haben sich seit Jahren eine freundlichere Elsässer Straße gewünscht. Heute können wir sagen: Das haben wir geschafft. Die Straße ist jetzt ein Ort, an dem sich alle sicher und wohl fühlen können, egal ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto oder dem Rollstuhl.“
Baubürgermeister Martin Haag ergänzte: „Mit Projekten wie der Elsässer Straße gestalten wir die Stadt von morgen. Wir schaffen mehr Platz für Menschen, wir machen Mobilität sicherer, wir entsiegeln und pflanzen neue Bäume. So entstehen Stadtteile, in denen die Bürger*innen gern unterwegs sind. Mein besonderer Dank gilt den Anwohner*innen, die die Bauzeit mit Geduld begleitet haben. Dieser Umbau ist ein Gewinn für Landwasser.“
Wer heute durch die Elsässer Straße geht, erkennt sie kaum wieder. Das GuT hat die überdimensionierten Fahrbahnen der Elsässer Straße im Zuge der Sanierung zurückgebaut. Dafür hat das Amt bislang fehlende Gehwege angelegt und die Radwege deutlich verbreitert. Die Geh- und Radwege haben nun in weiten Teilen eine Breite von 4 bis 4,5 Metern. Alle Gehwege sind mit Rollstuhlüberfahrtsteinen und einem Blindenleitsystem ausgestattet.
Auch die Bushaltestelle „Diakoniekrankenhaus“ auf Höhe der Einmündung Wirthstraße Süd ist jetzt barrierefrei und alle Kreuzungen im Sanierungsbereich sind mit einem Blindenleitsystem und Rollstuhlüberfahrtssteinen ausgestattet. So ist die Straße jetzt für alle Verkehrsteilnehmer*innen attraktiver und sicherer. Außerdem wurde auf Höhe der Einmündung Auwaldstraße Süd der zu steile und daher nicht barrierefreie Fußgängersteg aus dem Jahr 1973 abgerissen. Stattdessen gibt es dort nun eine barrierefreie Kreuzung mit Ampeln. Eine bessere Lösung an dieser Stelle wurde schon seit vielen Jahren aus Politik und Bürgerschaft des Stadtteils Landwasser gefordert.
Die Umgestaltung kommt aber nicht nur den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zugute – insgesamt pflanzt das GuT rund 40 neue Bäume in neu angelegten Grünflächen zwischen der Fahrbahn und den neuen Geh- und Radwegen. Insgesamt hat das Amt rund 900 Quadratmeter Asphaltfläche entsiegelt.
Die Straßenbauarbeiten des GuT haben rund 2,9 Millionen Euro gekostet und werden vom Land Baden-Württemberg mit rund 90 Prozent gefördert. Das Projekt war das erste in Baden-Württemberg, das aufgrund eines Klimamobilitätsplans mit einem Klimabonus unterstützt wurde. Parallel zu den Bauarbeiten des GuT hat die VAG die Gleise der Linie 1 umfangreich erneuert und die Stadtbahnhaltestellen barrierefrei umgebaut.
Das Garten- und Tiefbauamt bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmer*innen für das Verständnis während der Bauzeit. Im Frühjahr 2026 stehen nochmals Bauarbeiten am nördlichen Knotenpunkt Wirthstraße/Auwaldstraße an. Auch dort sind Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr geplant. |