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Montag, 15. Dezember 2025
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Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Juliusspital in Würzburg
Würzburg: Juliusspital () Peter Schabe / DSD
 
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Juliusspital in Würzburg
Restaurierung und Wiederinstandsetzung der beiden Natursteinbrunnen

Bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 10. Dezember 2025 um 14.00 Uhr überbringt Professor Dr. Matthias Staschull, Ortskurator Würzburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank zahlreicher Spenden einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 152.240 Euro für die Restaurierung und Wiederinstandsetzung der beiden Natursteinbrunnen im östlichen und westlichen Teil des historischen Innenhofs zum Fürstenbau der Stiftung Juliusspital, Juliuspromenade 19 in Würzburg, an Oberpflegamtsdirektor Karsten Eck. Das Gebäude gehört seit 2017 zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
1576 gründete Julius Echter von Mespelbrunn in aufrichtiger sozialer Absicht die Stiftung Juliusspital. Seitdem handelt die Stiftung im humanitären Auftrag in den Bereichen Krankenhaus, Seniorenstift und einigen Berufsfachschulen. Im Nordwesten der Anlage befindet sich der barocke sogenannte Fürstenbau. Das 1585 von Georg Robin erbaute Juliusspital ist mit zahlreichen und aufwändigen Natursteinausschmückungen ausgestattet.

Nach Brandzerstörung in den Jahren 1699-1714 entstand das Spital von Antonio Petrini und Joseph Greising bis 1714 neu im Barockstil, nach einem erneuten Brand 1745-1749 wurde es durch Balthasar Neumann nach den Plänen Petrinis wiedererbaut. Die bildhauerischen Arbeiten stammen von Balthasar Esterbauer und Tobias Ungleich. 1789 zog die Pfarrkirche St. Kilian in den Fürstenbau ein, dessen östliches Gebäudedrittel 1945 durch Bombenangriff der Alliierten völlig zerstört wurde. Die beiden westlichen Gebäudedrittel, wozu auch der Fürstenbau gehört, waren schwer geschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1953. Der gesamte Baukomplex ist heute ein schmalrechteckiger dreigeschossiger Vierflügelbau über dem Grundriss des 16. Jahrhunderts. Der mittlere dreieinhalbgeschossige Fürstenpavillon zeigt sich mit Mansardwalmdach und einem reichem Figurenschmuck. Die übrigen dreigeschossigen Flügel zur Straße haben heute Satteldächer beziehungsweise Mansardwalmdächer auf den Mittel- und Eckpavillons. Besonders hervorgehoben ist der Mittelpavillon mit Durchfahrt und spätbarocken Fassadenreliefs von Johann Philipp Geigel und bildhauerische Arbeiten von Balthasar Heinrich Nickel von 1789-1793. Bei der Wiederherstellung in den 1950er Jahren wurden die Rücklagen um ein Stockwerk erhöht.
 
Eintrag vom: 14.12.2025  




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