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Dienstag, 25. November 2025
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Umweltchemikalien - Risiken fĂŒr Mensch und Natur
Am Samstag 29. November 2025 ab 10:15 Uhr im Hörsaal 1015, UniversitĂ€t Freiburg i.Br., KG 1, Platz der UniversitĂ€t 3, berichten Maike Brabenec, Dipl.-Geologin, Freiburger Institut fĂŒr Umweltchemie (FIUC) e.V. ĂŒber "Gesundheitsrisiken durch Umweltchemikalien in Neu- & Altbauten mit QuerbezĂŒgen zur Nahrung" und Prof. Dr.-Ing. habil. Harald Schönberger ĂŒber "Ewigkeitschemikalien PFAS - POP - Risiken fĂŒr Natur & Mensch. Wie vermeiden?" beim Samstags-Forum Regio Freiburg von ECOtrinova e.V. mit BUND RV und OV, NABU Freiburg, Plan B e.V., Fachschaft Forst-Hydro-Umwelt und weiteren ideellen MittrĂ€gervereinigungen. Der Eintritt ist frei.

Kurzhintergrund: Umwelt-Risikochemikalien

TĂ€glich kommen wir mit Chemikalien wie z.B. Lösungsmitteln, Farben und Lacken, Haushaltchemikalien, Weichmachern und Flammschutzmitteln aus Kunststoffen in BerĂŒhrung. Die von solchen Chemikalien ausgehenden Gefahren betreffen alle. Um die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor chemischen Substanzen zu schĂŒtzen, trat 2007 die europĂ€ische Chemikalienverordnung REACH fĂŒr alle Chemikalien, die nicht in speziellen Gesetzen, wie z.B. der Biozid- oder Arzneimittelverordnung, geregelt werden. Besonders problematische Chemikalien können fĂŒr bestimmte Verwendungen verboten oder zulassungspflichtig werden. Besonders besorgniserregende Stoffe sind giftig und langlebig in der Umwelt und reichern sich in Organismen an. Ebenfalls gehören Stoffe dazu, die auf das Hormonsystem wirken, die sogenannten Endokrinen Disruptoren. Dadurch kann u.a. die Entwicklung und die Fortpflanzung von Lebewesen geschĂ€digt werden. - Besonders kritisch ist der langfristige Verbleib von krebserregenden, fortpflanzungsgefĂ€hrdenden und lebertoxischen Substanzen im menschlichen Blut und in der Muttermilch, in die sie ĂŒber die Nahrung, das Trinkwasser oder die Atemluft gelangen.

Ein Beispiel von vielen: PerfluoroktansĂ€ure (⁠PFOA⁠) ist bis auf wenige Ausnahmen im Rahmen der ⁠POP⁠-Konvention inzwischen international verboten. Die SĂ€ure kann als Verunreinigung, RĂŒckstand oder Abbauprodukt in einer Vielzahl von Erzeugnissen vorkommen, die mit Fluorpolymeren, –elastomeren oder mit seitenkettenfluorierten Polymeren ausgerĂŒstet sind, zum Beispiel in Funktions- und Haushaltstextilien, beschichtetem Kochgeschirr und fettabweisendem Papier. Aber auch FeuerlöschschĂ€ume können ⁠PFOA⁠ oder ihre VorlĂ€uferverbindungen enthalten. Besonders kritisch ist der langfristige Verbleib der krebserregenden, fortpflanzungsgefĂ€hrdenden und lebertoxischen Substanz im menschlichen Blut (drei bis vier Jahre) und in der Muttermilch, in die sie ĂŒber die Nahrung, das Trinkwasser oder die Atemluft gelangt. (Auszug gekĂŒrzt und red. bearb. aus umweltbundesamt.de/daten/chemikalien/chemikalien-in-der-umwelt#undefined (14.7.2025)

"PFAS ist eine AbkĂŒrzung fĂŒr per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen – auch bekannt als PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien), PFT (perfluorierte Tenside) oder "forever chemicals" ("Ewigkeitschemikalien"). Diese Stoffgruppe umfasst mehr als 10.000 verschiedene Stoffe, die aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften und großen StabilitĂ€t eine breite Anwendung finden. Dazu gehört der Einsatz in verschiedenen Industriebereichen, BrandbekĂ€mpfung, Klimaanlagen, Landwirtschaft und Alltagsprodukten, wie Textilien und Haushaltswaren. ⁠PFAS⁠ kommen nicht natĂŒrlich vor. ⁠PFAS⁠ sind kaum abbaubar und verbleiben daher fĂŒr einen sehr langen Zeitraum in der Umwelt. Einige PFAS reichern sich in der Umwelt und in Organismen an und wirken zudem gesundheitsschĂ€dlich auf den Menschen.(...)." umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/stoffe-ihre-eigenschaften/stoffgruppen/pfas-portal-start#strap-74770
POP: persistant organic Pollutants (bestÀndige organische Schadstoffe) PFAS: fluorierte organische Verbindungen
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Eintrag vom: 24.11.2025  




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