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 |  |  |  |  |  | Rundum, oben drüber oder auch mitten durch |  | Bei den 22. Jugendkunstschultagen in Freiburg geht es um Querdenken in der Kunst und in nicht-künstlerischen Bereichen.
 
 „Querdenken“ ist das Thema der 22. Jugendkunstschultage Baden-Württemberg.
 Untertitel: "Künstlerisches Denken in nicht-künstlerischen Bereichen". Zum jährlichen
 Gedankenaustausch treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von landesweit 34
 Jugendkunstschulen vom 18. bis 20. November in Freiburg. Organisiert wird die
 Veranstaltung mit Vorträgen im Haus der Jugend, einer Ausstellung im Kunstverein
 und einer solaren Lichtinstallation in der Urachstraße von der Jugendkunstschule
 Freiburg im Jugendbildungswerk. Deren Leiterin Gudula Trefzger freut sich auf die
 konzentrierte Kreativität ihrer Kolleginnen und Kollegen vom Fach und auf eine
 interessierte Freiburger Öffentlichkeit, die zu allen Veranstaltungen herzlich
 eingeladen ist.
 
 "Künstlerisches Denken ist ein Abenteuer mit genialem Überraschungseffekt," sagt
 Gudula Trefzger. "Man lernt gedanklich rundum, oben drüber oder auch mitten durch
 zu denken. Das fördert Mut und Risikobereitschaft, und man steht dem Leben offen
 gegenüber." In diesem Sinne werden während der 22. Jugendkunstschultage
 hochkarätige Referentinnen und Referenten darüber sprechen, was
 Kreativitätsförderung bei Kindern und Jugendlichen bewirkt, auch wenn sie später
 einmal in keinem kreativen Fach arbeiten. Es wird Fragen nachgegangen wie:
 Welchen Nutzen hat Kunst und künstlerisches Denken für einen Wissenschaftler?
 Was bringt Kunst der Politik? Und: Profitiert die Wirtschaft von Kunst und von
 künstlerischem Denken?
 
 Prof. Anne Bamford vom Wimbledon College Art, London erstellte im Auftrag der
 UNESCO eine erste weltweite, systematische und vergleichende Sichtung des
 Standes kultureller Bildung. Ihr Buch „Der Wow-Faktor“ ist zu einer international
 wichtigen Informationsquelle für politische Entscheidungsträger, Bildungsfachleute
 und Künstler geworden. Das Thema ihres Vortrags am Samstag 19. November, 11
 Uhr, ist: „Bedeutung und Nachhaltigkeit künstlerischer und kultureller Bildung bei
 Kindern.“
 
 Prof. Ursula Bertram ist Künstlerin und Professorin an der TU Dortmund. Ihr
 Forschungsschwerpunkt ist der Transfer künstlerischen Denkens in
 außerkünstlerische Felder wie Wirtschaft und Wissenschaft. Zusammen mit dem
 Büro für Innovationsforschung (Bfl) gründete sie das bundesweite Modellprojekt
 Zentrum für Kunsttransfer mit der (ID) factory als Lehr- und Entwicklungsraum für
 non-lineares, künstlerisches Denken. Ihr Vortrag am Samstag 19. November um 15
 Uhr weckt Neugier: „Was ist das Gegenteil von einem Frosch? Künstlerische
 Innovationsfähigkeit in außerkünstlerischen Feldern.“ Vertiefend zum Vortrag bietet
 sie am Sonntag 20. November um 11 Uhr den Workshop Erfinderwerkstatt an: „Die
 Erfinderwerkstatt lädt ein zum Perspektivwechsel. Non-lineare Übungen ermöglichen
 den Teilnehmern alternative Wahrnehmungen und stauben auch mal die Mottenkiste
 unserer Wissensarchive etwas ab.“
 
 Prof. Dr. Metin Tolan ist Prorektor für Forschung an der TU Dortmund. Er ist
 Vorstandsmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und Mitglied im
 Lenkungsausschuss des Internetportals „Welt der Physik“. Seine unkonventionellen
 Publikationen („Geschüttelt, nicht gerührt: James Bond und die Physik“) weisen ihn
 als hoch interessanten Quer-Denker und als phantastischen Redner aus. Er spricht
 am Sonntag 20. November um 9.30 Uhr über: „Non-lineare Wissenschaft mit James
 Bond.“
 
 Offiziell eröffnet werden die Jugendkunstschultage am 18. November um 18.30 Uhr
 im Kunstverein Freiburg mit der Ausstellung „Schwarzwald – Black Beauty“. Sie zeigt
 die Arbeitsergebnisse aus einem Kunstcamp, zu dem sich Anfang September über
 30 Jugendliche aus Jugendkunstschulen Baden-Württembergs für eine Woche in
 Breitnau im Schwarzwald zusammengefunden hatten.
 
 Wer gedanklich und künstlerisch bereit ist, neue Wege einzuschlagen, dem sind
 Lichtquellen besonders willkommen. Insofern setzen die solaren Lichtinstallationen
 von Schülerinnen und Schülern des Friedrich Gymnasiums, die zu den
 Jugendkunstschultagen in den Bäumen der Urachstraße angebracht werden, einen
 nachhaltig leuchtenden Akzent zum Treffen der kreativen Querdenkerinnen und
 Querdenker.
 
 Zu den 22. Jugendkunstschultagen, zu Installation, Ausstellung, Vorträgen und
 Workshop erscheint ein ausführliches Programmheft, das ab dem 10. Oktober unter
 anderem im Haus der Jugend erhältlich ist. Weitere Informationen gibt es direkt bei
 der Jugendkunstschule Freiburg, über die man sich auch zu den Vorträgen und dem
 Workshop anmelden kann: Jugendkunstschule im JBW Freiburg e.V., Uhlandstr. 2,
 79102 Freiburg, Tel. 0761 / 79 19 79 -0, E-Mail jugendkunstschule@jbw.de,
 www.jbw.de
 |  | Mehr |  |  | Eintrag vom: 14.10.2011 |  |  | 
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