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Sonntag, 19. Mai 2024
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Stadt Freiburg kooperiert mit der Deutschen Schulakademie
Gemeinsame Fortbildung „Pädagogische Werkstatt“ für neue Unterrichtskonzepte an Schulen

Die städtische Stabstelle Freiburger Bildungsmanagement und die Deutsche Schulakademie bieten ab Februar eine gemeinsame Fortbildung für Lehrkräfte an. Diese hat sich bereits unter dem Titel „Pädagogische Werkstatt Lernen – individuell und gemeinsam“ einen Namen gemacht. Die Schulakademie hat das Programm bundesweit schon über 40 Mal erfolgreich mit verschiedenen Partnern angeboten. Heute haben Stadtverwaltung und Schulakademie den Vertrag für die zweijährige Kooperation offiziell unterzeichnet.

Das Freiburger Bildungsmanagement, bei dem das Projekt angesiedelt ist, ist eine Stabsstelle im städtischen Amt für Schule und Bildung. Es unterstützt die Freiburger Schulen seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen: Unter anderem stellt es den Schulen die Onlineplattform „Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen“ (IQES online) bereit oder ermöglicht „Boxenstopps“, bei denen Teams verschiedener Schulen mehrmals im Jahr an ihren Schulentwicklungsthemen arbeiten. Außerdem bietet das Bildungsmanagement qualitätsvolle Fortbildungen wie „Führung und neue Lernkultur“ für Schulleitungen oder „Freiburger neue Lernkultur“ für Lehrkräfte an. An genau diese Weiterbildungen knüpft nun das neue Angebot der Pädagogischen Werkstatt an: Es schließt an die bestehenden Kurse für Lehrkräfte an und ist inhaltlich eng verzahnt mit denen für Schulleitungen.

Die Deutsche Schulakademie ist eine bundesweit aktive und unabhängige Institution für Schulentwicklung und Lehrerfortbildung mit Sitz in Berlin. Träger sind die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung. Die Akademie wendet sich mit ihren Angeboten an alle Schulen in Deutschland sowie an Ministerien, Lehrerfortbildungsinstitute, Kommunen und private Schulträger. Ziel ist es, ausgezeichnete Praxismodelle aus mehr als zehn Jahren Deutscher Schulpreis in die Breite zu tragen. Dazu organisiert die Akademie Fortbildungen und Vernetzungstreffen, gestaltet Schulentwicklungsprogramme und stellt Materialien für die Schulpraxis bereit.

In Freiburg können sich dank der Kooperation nun zwölf Schulen aller Schularten um eine Teilnahme an der Pädagogischen Werkstatt bewerben. Das Interesse ist bereits groß, sowohl im Primar- als auch im Sekundarbereich. Pro Schule können je drei bis fünf Lehrkräfte an der Fortbildung teilnehmen. Die Entscheidung für das Projekt trifft aber das ganze Kollegium. Denn die teilnehmenden Lehrkräfte erhalten nicht nur theoretischen Input sondern setzen das Gelernte auch in der eigenen Schule um – und zwar mit Blick auf die Situation vor Ort. Indem sie ihre Ideen und Erkenntnisse an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben, können sie einen Entwicklungsprozess an der eigenen Schule anstoßen.

Pädagogisches Ziel der Werkstatt ist es, dass die Lehrerinnen und Lehrer mit der zunehmenden Diversität der Kinder und Jugendlichen im Unterricht besser zurechtkommen. Jeder Schüler und jede Schülerin soll im Unterricht mitkommen und mit Freude lernen. Dafür brauchen die Lehrkräfte eine Haltung, die die Unterschiedlichkeit der Kinder als produktive Herausforderung sieht. In der Werkstattarbeit werden darauf aufbauend Unterrichtseinheiten entwickelt, die diese Vielfalt gezielt nutzen: Die Aufgaben sollen so gestellt sein, dass alle Schülerinnen und Schüler zu guten und individuellen Lösungen gelangen können.

Schulbürgermeisterin Stuchlik ist von dem Konzept überzeugt: „Die Freiburger Schulen erhalten fachliche Unterstützung auf hohem Niveau, um die Herausforderung zu meistern, die die Heterogenität ihrer Schülerinnen und Schüler mit sich bringt.“ Dr. Roman Rösch, Geschäftsführer der Deutschen Schulakademie, betont den Effekt für die tägliche Schulpraxis: „In der Pädagogischen Werkstatt Lernen entwickeln die Teilnehmenden konkrete, neue Aufgabenformate und Unterrichtseinheiten. Dies initiiert und befördert einen gemeinsamen Unterrichts- und Schulentwicklungsprozess.“

In Freiburg wird die Werkstatt von den Trainerinnen Christina Beilharz, Marion Messerschmidt und Stéphanie Schick umgesetzt. Alle drei stammen aus der Region und haben die Werkstatt schon mehrfach betreut. Außerdem sind sie auch selbst im Schulbetrieb tätig und mit der Berufspraxis bestens vertraut. Die Trainingsblöcke finden zwischen März 2020 und Oktober 2021 insgesamt fünf Mal freitags und samstags statt. Dazwischen gilt es, das Gelernte in der Praxis zu erproben. Dazu erhalten die beteiligten Schulen auch vor Ort Unterstützung durch fachlich geschulte Prozessbegleiterinnen und –begleiter.
 
Eintrag vom: 19.11.2019  




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