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Montag, 20. Mai 2024
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Akademie bleibt der Erzdiözese „lieb und teuer“
Festakt anlässlich des Leitungswechsels in der Katholischen Akademie

Freiburg (pef). Das Interesse war so groß, dass kurzfristig noch ein größerer Veranstaltungsort gesucht werden musste: Der erste Teil des Festakts anlässlich des Führungswechsels in der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg am Mittwoch (4.10.) fand schließlich in der komplett gefüllten Aula des Collegium Borromaeum statt. Bereits am 1.7.2017 hatte der Wechsel in der Akademieleitung stattgefunden: Dr. Karsten Kreutzer folgt auf Thomas Herkert, der nach 15 Jahren als Akademiedirektor zum 1. November Diözesan-Caritasdirektor wird.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer würdigte die Arbeit der Katholischen Akademie, die „nicht nur räumlich inmitten der Stadt, sondern auch im Zentrum unserer Stadtgesellschaft“ liege. In der Arbeit der Akademie, die wichtige gesellschaftliche Entwicklungsprozesse begleite, werde kein Thema ausgespart. Das sei notwendig in einer schnelllebigen Zeit, in der Menschen nach Orientierung suchen. Der Dialog, so die Regierungspräsidentin, sei ein kirchlicher Auftrag. Ein gelungenes Beispiel dafür sei die „Junge Akademie“, die dazu beitrage, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen.

Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon betonte die große gesellschaftliche Relevanz der Akademie, die sich auch deutlich durch das große Interesse am Festakt zeige. Er drückte seine Hoffnung aus, dass sich das Erzbistum Freiburg die Akademie weiterhin „leisten könne und leisten wolle“.

Pfarrerin Arngard Uta Engelmann, Direktorin der Evangelischen Akademie Baden, dankte Thomas Herkert für die gute ökumenische Zusammenarbeit in der Landesarbeitsgemeinschaft der kirchlichen Akademien in Baden-Württemberg.

Prälat Dr. Peter Klasvogt, Leiter der Katholischen Akademie Schwerte, betonte die wichtige Rolle, die kirchliche Akademien dabei haben den „Kitt unserer Gesellschaft“ zu befördern. Die Kirchen, so Klasvogt, hätten ein gewichtiges Wort bei der Anfrage mitzusprechen, was der ethische Grundkonsens der Gesellschaft sei.

In seiner Ansprache hob der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hervor, dass „gerade in einer Gesellschaft, in der manche Diskussion eher von Emotionen als von sachlichen Argumenten geprägt ist und Weltpolitik über Twitter gemacht wird“, Foren der persönlichen Begegnung, des sachlichen Diskurses und des Dialogs auf Augenhöhe von größter Relevanz“ seien. In diesem Sinne baue der Erzbischof auch weiterhin auf die Akademie, die ihm „lieb und teuer“ sei - womit er auch auf die entsprechende Bitte von Oberbürgermeister Salomon in dessen Grußwort reagierte.

Der scheidende Direktor sieht es als Aufgabe einer Akademie an, immer wieder neu zu formulieren, „was der christliche Glaube zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu sagen hat“ und dabei den Lebensfragen der Menschen zu begegnen. „Zu einfache Antworten“, so Thomas Herkert, „ sind immer falsch“.

Die letzten Worte des Festaktes blieben schließlich dem neuen Akademiedirektor Dr. Karsten Kreutzer vorbehalten, der versprach, auch unbequeme Dinge zur Sprache zu bringen und in den innerkirchlichen Dialog einzuspeisen, „wenn auch nicht immer öffentlich“.

Für den musikalischen Rahmen des Festaktes sorgten die „Swing Sisters“, die Big Band des St. Ursula Gymnasiums unter Leitung von Mark Timothy Schätzle, bevor der Dialog schließlich im Rahmen eines festlichen Empfangs in den Räumen der Akademie fortgesetzt werden konnte.
 
Eintrag vom: 06.10.2017  




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